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Klimaschutz auf dem Teller – über eine klimagerechte und regionalbasierte Ernährung
Februar 24 | 19:00 – 20:30
Was wir essen, hat bedeutenden Einfluss auf das Klima. Denn die Bereitstellung unserer Lebensmittel ist erheblich am Anstieg des Treibhauseffekts beteiligt. Unser täglich Brot und besonders unser täglich Fleisch tragen erheblich zur Klimabelastungbei. Von der gesamten Energie in Deutschland verbraucht der Ernährungsbereich etwa 20 Prozent; mehr verschlingt nur noch das Wohnen. Auch zum Ausstoß von Treibhausgasenin Deutschland trägt unsere Ernährung rund 20 Prozent bei. Etwa die Hälfte davon stammt aus der Landwirtschaft, zumeist aus der Produktion tierischer Nahrungsmittel. Fast ein Drittel der ernährungsbedingten Treibhausgase verursachen wir durch das Kühlen und Erhitzen der Lebensmittel, Spülen und Einkaufsfahrten mit dem Auto. Ferner spielt der Handel eine bedeutsame Rolle, vor allem durch Transporte (die Lebensmitteltransporte in Deutschland haben sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt) und durch die aufwändigen Verpackungen der Lebensmittel.
Wie sieht dann aber eine gesunde, klimagerechte, regionale und saisonale Ernährung aus? Wie können wir die Landwirt*innen unserer Region darin unterstützen, umwelt- und klimagerecht zu wirtschaften, ihre Arbeit wieder auf einen regionalen Markt auszurichten und die Kulturlandschaften rings um unsere Dörfer und Städte für eine höhere Bodenfruchtbarkeit, gesunde Wasserkreisläufe und eine hohe Artenvielfalt zu regenerieren? Wo gibt es dafür gute Beispiele?
Eröffnungsvortrag und Referat:
Prof. Kerstin Wydra, FH Erfurt, Fachrichtung Gartenbau / Pflanzenproduktion im Klimawandel
„Für eine klimagerechte Ernährung und Landwirtschaft“
eingeladene Referent*innen:
Virginia Boye, Zukunftsstiftung Landwirtschaft
„Lernort Weltacker – 2.000 Quadratmeter Zukunft“ (ein ausgezeichnetes Projekt der UN Dekade Biologische Vielfalt 2020)
Stefan Gothe, Regionalwert Impuls GmbH
„Regionale Ernährungssouveränität und gemeinsame Verantwortung für eine nachhaltige und resiliente Land- und Ernährungswirtschaft“
Jens Elliger, Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft eG Weimar
„Natürlich besser – bürger*innenschaftlich organisierte Direktvermarktung und regionale Wertschöpfungsketten“